An diesem Mittwoch muss der SVS zum starken Aufsteiger SV Unterreichbach.

Nach fünf Spielen ist der Absteiger SV Seligenporten in der Landesliga Nord Ost noch immer ohne Sieg. Trotzdem aber beinhaltete der zweite Punktgewinn in dieser noch jungen Spielzeit für Trainer Michael Görlitz eine positive Erkenntnis: „Zum ersten Mal mussten wir keinem Rückstand hinterherlaufen.“ Dass die zwischenzeitliche Führung lediglich für 90 Sekunden Bestand hatte, bezeichnete er zwar als „bitter“, die Leistung über die gesamte Spielzeit aber, war für Görlitz eine, „auf der es sich absolut aufbauen lässt.“

Görlitz sieht „guten Weg“

Überhaupt sieht er die ersten Früchte, der von ihm und seinem Trainerkollegen Bernd Rosinger gemeinsam geleisteten Arbeit, indem er konstatiert, dass „wir uns allmählich auf einem guten Weg befinden.“ Um dieser Entwicklung mehr Nachhaltigkeit zu verleihen und angesichts des unerbittlich fortschreitenden Spielplans auch zu beschleunigen, ist der SVS weiterhin intensiv auf der Suche nach neuen Spielern. Mit Kenny Montfort glückte denn auch vor kurzem die erste Neuverpflichtung. Der 25-jährige US-Amerikaner gab gegen Herzogenaurach zu Beginn der zweiten Hälfte seinen Einstand. “Kenny ist ein schneller und wendiger Spieler, der auch im direkten Duell seine Stärken hat“, charakterisiert Görlitz den Flügelspieler.

Bis Montfort diese Vorzüge optimal auf den Rasen bringt, braucht es sicherlich noch etwas an Geduld, hat er doch, so Görlitz, „erst einige wenige Trainingseinheiten hinter sich.“ Womit ein Starteinsatz im an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) anstehenden Match beim SV Unterreichenbach eher nicht zur Debatte steht.

Der wenige Kilometer westlich vor den Toren Fürths gelegene SVU dümpelte in der Saison 2016/17 noch in den Tiefen der A-Klasse herum. Der Aufschwung begann, als sich Christian Eigler noch dem Ende seiner Profikarriere (u.a. 1. FC Nürnberg, Greuther Fürth) dazu entschloss, zu seinen Jungendverein zurückzukehren. Mit ihm als Spielertrainer marschierte der SVU binnen fünf Jahren in die Bezirksliga. Auch diese stellte mit dem souveränen Gewinn der Meisterschaft lediglich nur mehr eine Durchgangsstation dar, so dass im vergangenen Frühjahr der erstmalige Aufstieg in die Landesliga gelang. Dieser größte Erfolg der Vereinsgeschichte wird der in die Gastronomie wechselnde Eigler nun nicht mehr unmittelbar bekleiden.

SVU mit gewachsenem Team

Sein Nachfolger und schon seit etlichen Jahren dem Verein angehörende Oliver Aumüller kann auf ein eingespieltes Team zurückgreifen, dass zu Saisonbeginn nur geringfügigen Änderungen unterworfen war. Die gewachsenen Strukturen wirkten sich bislang in der neuen Umgebung extrem positiv aus, wo der Aufsteiger mit acht Zählern auf Platz neun rangiert. Insbesondere was die Offensive angeht, läuft es mit schon 14 Einschüssen prächtig.

Will der SVS baldmöglichst aus dem Tabellenkeller heraus, gilt es vor allen Dingen das brandgefährliche Bruder-Sturm-Dou Jonas und Stefan Berchtelsbauer an die Kandare zu nehmen – für die bislang allzu Oft wankende Klosterabwehr wahrlich ein echter Großauftrag.