In einer an Torchancen zwar recht armen, trotzdem aber über weite Strecken sehenswerten Partie, trennte sich der SV Seligenporten von seinem Gast VfR Aalen mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden.
Der Drittligaabsteiger aus Baden-Württemberg legte sehr druckvoll und laufstark los, so dass es die Kloster-Kicker zu nächst nicht schafften, die eigentliche Marschroute, den Gegner hoch anzulaufen, auch tatsächlich in die Tat umzusetzen. Immerhin aber schaffte es der SVS, die Aalener vom eigenen Tor fernzuhalten. So verbuchte der SVS die erste gefährliche Aktion des Spiels, als Marco Wiedmann einen zu kurzen Abschlag von VfR Keeper Daniel Bernhardt aufnahm, dann aber nur einen ungefährlichen Schuss zustande brachte (24.). Auffälligster Akteur auf Seiten der Klosterer war Gastspieler Matthew Loo. Zuletzt der U23 der SpVgg Greuther Fürth angehörig, überzeugte der 20-jährige Außenbahnspieler mit seiner Schnelligkeit wie auch seinen technischen Fähigkeiten.
Kurz nachdem Andreas Knipfer die erste Gelegenheit für den Gast hatte, sollte es im Kloster-Tor klingeln. Zunächst scheiterte Daniel Bux mit seinem 16-Meter-Hammer am glänzend reagierenden SVS-Goalie Jan Kowalewski. Seine Vordermänner vermochte die nachfolgende Ecke nicht abschließend zu klären, so dass Niko Dobros aus kürzester Distanz zum 1:0 einschob (38.). Doch nur drei Minuten später glich der SVS nach einem von Kowalewski eingeleiteten, über Loo sowie Christian Knorr weitergeführten und von Mergim Bajrami konsequent abgeschlossenen Konter zum 1:1 aus.
Auch nach dem Seitenwechsel legte Aalen temporeich los und hatte durch Goson Sakai (47.) und einem Volleyschuss von Nico Dobros (52.) zwei gute Gelegenheiten. Doch auch der SVS fing sich dann allmählich wieder und schnupperte nach einem Knaller von Arden Selmani (70.) an der Führung. In der Folge mussten beide Teams den vorangegangenen Trainingsstrapazen und den hohen Temperaturen immer mehr Tribut zollen, was zu Lasten des Tempos und der Intensität ging.
„Dafür, dass wir erst seit zwei Wochen im Training sind, war es gegen einen insbesondere in der ersten Halbzeit starken Gegner, ein guter Test“, so SVS-Trainer Gerd Klaus. Zum ersten Mal richtig ernst, wird es für Seligenporten am kommenden Samstag (17 Uhr), wenn im Rahmen der Toto-Pokal-Qualifikation der Ligarivale DJK Vilzing im Kloster aufkreuzt.
Der SVS spielte mit: Kowalewski – O. Janz, Moos (46. Bindner), M. Janz, Schuster (46. Fierus) – Crow (65. Neuerer), Wiedmann (65. Zander) – Knorr (54. Ekern) – Bajrami, Loo (46. Selmani) – Kobrowski.