In einem munteren Spiel besiegt der SV Seligenporten den 1. SC Feucht mit 5:2 (1:1). Wegbereiter zum zweiten Sieg im dritten Test war Christian Schrödl mit einem Hattrick binnen 13 Minuten.
Die Hausherren schalteten gleich in den Vorwärtsgang und belohnten sich schon nach vier Minuten mit der Führung, nachdem Mergim Bajrami im Strafraum gelegt wurde und den fälligen Elfer gleich selbst zum 1:0 einnetzte. Das vom langjährigen Klosterer Florian Schlicker trainierte Gästeteam versteckte sich nicht, inszenierte aber erst nach einer knappen Viertelstunde seinen ersten richtigen Angriff. Und der sollte es dann auch in sich haben: Nach einer schnellen Kombination über Marco Weber und Stephen König, konnte SVS-Keeper Tim Pager den Ball nur ins Feld abwehren, wo Niculae Oltean per Fallrückzieher den Ausgleich markierte.
Nun agierte Feucht absolut auf Augenhöhe und hätte SVS-Kapitän Marco Janz nicht mit ganz langem Bein auf der Linie gerettet (22.), wären diese nicht unverdient in Führung geraten. Was seine Mannschaftskameraden angeht, produzierten diese ebenfalls so manch gute Gelegenheit, scheiterten jedoch an der erfolgreichen Umsetzung. So blockte Julian Schäf mit dem Knie einen Knaller von Raffael Kobrowski (25.) bevor Matthew Loo neben das Tor zielte (30.) und Marco Wiedmann im Abwehrdickicht hängen blieb (35.).
Mit der Einwechslung von Christian Schrödl zu Beginn des zweiten Durchganges, sollte der Chancenwucher der Klosterer ein Ende finden. Kaum sieben Minuten auf dem Feld, schickte Bajrami den Neuzugang auf die Reise, welcher dann hart und flach zum 2:1 traf. Wenig später setzte sich der erneut sehr auffällige Gastspieler Laurin Klaus auf dem rechten Flügel durch, um Schrödl anzuspielen, der den erfahrenen SCF-Keeper Andreas Sponsel in Stile eines echten Torjägers gnadenlos aussteigen ließ und auf 3:1 (60.) erhöhte. Auch in der Folge gefiel der SVS vor der freilich leeren Tribüne mit gefälligem Angriffsspiel. Klaus verpasste mit einem Schrägschuss das Gehäuse nur haarscharf (63.), bei Bajramis 20-Meter-Schuss (65.) war die Distanz zum Zielgebiet dann doch ein Stück größer. Unmittelbar danach vollendete Schrödl seinen Hattrick und veredelte eine Flanke von Kai Neuerer zum 4:1. Hatte der SVS noch Glück, das Weber nur den rechten Pfosten traf (74.), verkürzte Philipp Spießl direkt danach für die tapferen Gäste zum 2:4.
Die Spielfreude der Hausherren erlitt dadurch aber keinerlei Schaden. Vielmehr verlangten Bajrami und Klaus Torhüter Sponsel sein ganzes Können ab. In der letzten Spielminute bekam auch der sehr einsatzfreudige, jedoch etwas unglücklich spielende Christian Knorr sein Erfolgserlebnis, als er einen an Janz verwirkten Foulelfmeter zum 5:1-Endstand nutzte.