Um sich so gut wie möglich bis zum Beginn des an diesem Samstag (16 Uhr) anstehenden Saisonstarts gegen den TSV Neudrossenfeld einzuspielen, hat der SV Seligenporten vier Vorbereitungsspiele absolviert. Dabei unterlagen die Ergebnisse von einem 0:6 bei der SpVgg Ansbach bis zum 12:0 in Altenfurt einer extrem großen Spanne.

 SV Seligenporten – BSC Woffenbach 7:0 (4:0).

In der ersten Partie war mit dem BSC Woffenbach der Jugendverein unseres neuen Trainers Bernd Rosinger zu Gast. Gegen den Absteiger in die Bezirksliga legten Mats Gebelein (4.), Christian Knorr (19., 39.) sowie Nico Claudio Seitz (45.) eine 3:0-Pausenführung vor. Tyrig Umrai (49., 70.) baute den Sprung für die klar überlegenen Klosterer weiter aus, bevor Bernd Rosinger in der Schlussminute mit dem 6:0 den Endstand besorgte.

SpVgg Ansbach – SV Seligenporten 6:0 (2:0).

Drei Tage später schlüpften die Klosterer dann selbst in die Rolle des Prügelknaben und mussten beim Regionalligaaufsteiger SpVgg Ansbach ein halbes Dutzend Gegentore schlucken.

Eine Standardsituation in Form eines vom Ex-Klosterer Mergim Bajrami clever „geschundenen“ Freistoßes, den er dann selbst aus 18 Metern zum 1:0 (15.) schön in den linken Winkel zelebrierte. In der Folge kam Ansbach zu einer Chance nach der anderen und sich das 2:0 (22.) durch Michael Sperr redlich verdiente. Die Klosterer gefielen zwar durch so manchem guten Spielzug und ließen die Kugel auch des Öfteren länger durch die eigenen Reihen laufen, der Ansbacher Strafraum aber erwies sich bis dorthin als Sperrgebiet.

Kurz nach Wiederbeginn kam der SVS zu seiner besten Gelegenheit der Partie, als Faruk Erata Seitz steil schickte, der jedoch knapp am linken Pfosten vorbeizielte. Anschauungsunterricht in Sachen erfolgreicher Torschuss gab unmittelbar danach Patrick Kroiß mit dem 3:0 (52.). Zum echten Schreckgespenst mutierte dann Bastian Herzner. In der Schlussphase nahm sich der ebenfalls schon mal beim SVS weilende Stürmer die Freiheit mit einem lupenreinen Hattrick (72., 80., 89.) das Resultat auf 6:0 in die Höhe zu schrauben.

TSV Altenfurt – SV Seligenporten 0:12 (0:5).

Gar zweistellig machte es der SVS beim A-Klassisten TSV Altenfurt. Lagen die Klosterer nach einer etwas zähen knappen halben Stunde lediglich mit1:0 vorne (Tor: Jonas Gebelein (16.,), brach Özkuk mit einem Turbo-Hattrick (29., 31., 35.) den Tor-Bann. Güney Bayram stellte kurz vor der Pause auf 5:0. Stark erhöhte auf 6:0 (48.), bevor Seitz für drei (56., 74., 84.) der folgenden vier Einschüsse verantwortlich war und das Ergebnis in den zweistelligen Bereich hievte. Fabian Schmidt „schmuggelte“ sich mit dem 8:0 (65.) dazwischen. Erneut Stark (87.) und der eingewechselte Fabian Tischer (90.) machten das Dutzend voll.

SV Seligenporten – TSV Kareth-Lappersdorf 4:2 (2:1)

Überraschend gut zog sich der „neue“ SV Seligenporten dann gegen den TSV Kareth-Lappersdorf aus der Affäre. Özkuk netzte nach Vorarbeit von Stark zum 1:0 (12.) ein. Nur vier Minuten später verlängerte Faruk Erata einen von Damian Opcin getretenen Freistoß zu Christian Knorr, der keine Mühe hatte, das Resultat auf 2:0 zu stellen. Ein scharfes Zuspiel von der Grundlinie nach innen, welches Aaron Bice zum 2:1-Anschlusstor (22.) verwertete, brachte den TSV wieder in die Spur. Der schnupperte gegen jetzt sichtlich den spielerischen Faden verlierende Klosterer sogar am Ausgleich, als Fuchshuber mit einem 20-Meter-Schuß knapp daneben zielte und Bice am hervorragend reagierenden SVS-Torhüter Maximilian Laub scheiterte.

Im zweiten Durchgang erarbeitete sich Seligenporten ein klares Übergewicht und beschäftigte den Kontrahenten massiv. Eine eigentlich etwas zu lang geratene Bogenlampe von Opcin, brachte Johannes Ebert nicht unter Kontrolle, so dass der entschlossen nachsetzende Knorr mit dem 3:1 einen Doppelpack schnürte. Eine Standardsituation in Form einer Ecke, die Tobias Witzmann an den rechten Pfosten wuchtete, von wo der Ball zum 2:3 (69.) in den Kasten tropfte, brachte Kareth wieder heran. Diese Szene aber vermochte den SVS nicht vom Erfolgsweg abzubringen. Eine Kopie des 2:0 brachte dann die Entscheidung. Erneut war es Opcin, der einen Freistoß diagonal in den Strafraum schickte. Diesmal passte Faruk nach innen zu Christos Chatziaglou, der zum 4:2-Einstand einschob.

„Wir haben zwar noch Luft nach oben, dennoch aber war es ein guter Auftritt von uns. Gefallen hat mir auch, dass die Mannschaft insbesondere in der zweiten Halbzeit viel miteinander kommunizierte“, war Trainer Bernd Rosinger hernach recht zufrieden.