In seinem ersten Testspiel zeigte sich der SV Seligenporten noch weit von seiner Normalform entfernt und kassierte gegen den VfB Eichstätt eine deutliche 1:6 (0:2)-Pleite.

Waren die Klosterer sicherlich froh, nach einer Pause von 160 Tagen, endlich wieder einmal den Anpfiff einer Partie zu erleben, sorgte der Regionalligist aus Oberbayern recht schnell für den ersten Dämpfer, als Atdheton Lushi nach drei Minuten das 1:0 markierte. Auch in der Folge wirkte Eichstätt wesentlich wacher und erheblich besser eingespielt. Der SVS, beim dem die Neuzugänge Bernhard Neumayer in der Innenverteidigung und Christian Schrödl im Sturm von Beginn an mitwirkten, erarbeitete sich keine nennenswerte Offensivaktion, so dass Ismailcan Usta per herrlichem Heber aus etwa 40 Metern auf 2:0 (19.) erhöhte. SVS-Keeper David Paulus stand zwar ein gutes Stück vor seinem Kasten, einen Vorwurf musste er sich jedoch nicht gefallen lassen, kam die Aktion des Gegners, weil von einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld begünstigt, doch völlig unerwartet.

Sicherlich spielte es den Hausherren auch nicht in die Karten, dass die Tribüne komplett „Fanfrei“ und lediglich von einigen Ersatzspieler besetzt war.

Nach der Pause, die an der sommerlich warmen Luft verbracht wurde, wechselten beide Teams munter durch. Der Verlauf der Partie aber war nach wie vor der selbe: Während sich Eichstätt permanent im Vorwärtsgang befand, brachte der SVS so gut wie keine zusammenhängenden Aktionen nach vorne zustande und leistete sich in der Rückwärtsbewegung teils haarsträubende Schnitzer. So war es Michael Panknin, der per Foulelfmeter das 3:0 (52.) bewerkstelligte. Obwohl Paulus hernach so manche gute Gelegenheit vereitelte und vor allem im Duell Mann gegen Mann großartig parierte, ließ der von Fabian Eberle bediente Usta dann das 4:0 (66.) folgen. Auch das Ehrentor der Klosterer durch Andreas Schuster (71.) vermochte die Hausherren nicht mehr aufzurütteln, denn nur vier Minuten danach bekam der VfB erneut einen absolut berechtigen Elfer zugesprochen, welchen Panknin zum 5:1 einnetzte. Zehn Minuten vor dem Ende musste der nahezu beschäftigungslose VFB-Keeper Felix Junghan endlich einmal etwas Körperspannung aufbauen, durfte dann aber zusehen, wie der vor ihm auftauchende Raffael Kobrowski das Leder weit über die Latte donnerte. Den aus dem direkten Gegenzug resultierenden Konter nutzte der nie in den Griff zu bekommende Usta zum 6:1, seinem dritten Treffer.

Ausbaden musste diese herbe Klatsche dann tags darauf die DJK Weingarts. Denn Christian Knorr, Laurin Klaus (je 3), Mergim Bajrami, Raffael Kobrowski sowie Bernd Rosinger (je 2), Alexander Freitag und Christian Schrödl schenkten dem Kreisligisten 14 Treffer ein.