Bei einem Sieg gegen Quelle Fürth könnte der SVS zumindest nicht mehr direkt absteigen.

Die 1:2-Niederlage beim FC Münchberg am vergangenen Samstag, war für den SV Seligenporten das Ende einer Serie von zehn Punkten aus vier Spielen.

Über den hauptsächlichen Grund für die 14. Saisonpleite muss Trainer Bernd Rosinger nicht lange nachdenken: Entscheidend war Zeitstrafe nach gerade einmal 20 Minute und dass dann folgende Gegentor, so etwas darf uns nicht passieren.“

Dass seine Mannschaft nach der Pause das Duell beim heimstärksten Team der Liga „über weite Strecken im Griff hatte und auch spielerisch überzeugte“, macht ihm Mut für die an diesem Freitag (18.30 Uhr) anstehende Aufgabe gegen die SG Quelle Fürth: „Wenn wir diese Leistung wiederholen, ist für uns auf alle Fälle was drin.“

Dank oben genannter Serie und dem besseren direkten Vergleich mit den beiden Nachzüglern aus Memmelsdorf und Bayreuth wäre beim SVS zumindest der sofortige Abstieg kein Thema mehr. Damit will sich Rosinger freilich nicht zufriedengeben und hofft nach wie vor darauf, dass „wir am Ende die Liga ohne Relegation erhalten.“

Komfortable Fürther Lage

Ungleich komfortabler gestaltet sich dagegen die Situation bei den Fürthern. Mit 45 Zählern bestehen dort weder nach oben nach unten großartige Möglichkeiten, so dass die SG im kommenden Sommer ihre zwölfte Spielzeit hintereinander in der Landesliga Nordost absolvieren wird. Inwieweit sich diese tabellarische Sorglosigkeit auf die Leistung im Spiel auswirkt, vermag auch Rosinger nicht abschließend zu sagen, weiß aber aus eigener Erfahrung, dass „es sich ohne Druck leichter spielen lässt.“

In die Hände könnte den Klosterern der Umstand spielen, dass die Fürther auf fremden Plätzen nicht sonderlich viel Schrecken verbreiten und von ihren vorherigen 14 Auftritten nur drei für sich entschieden (zwei Remis, neun Niederlagen).

Die Klosterer indes machen den Eindruck, als hätten sie ihre Heimkomplex abgelegt, ergatterten sie doch ihren jüngsten drei Partien vor eigenem Publikum sieben Punkte. „Für uns geht es um viel, es deshalb wollen wir auch diesmal gewinnen“, gibt der Coach zwar die Marschroute klar vor, achtet aber zugleich darauf, seinem Personal nicht zu viel psychischen Druck aufzuerlegen: „Die Spieler sollen im Kopf so frei wie möglich aufs Feld gehen.“

Schwierige Verhandlungen

Was deren Zukunft angeht, gestaltet sich eine konkrete Prognose als sehr schwierig. So wurde inzwischen mit jedem gesprochen, die über allem schwebend Frage, in welcher Liga der SVS künftig vertreten sein wird, erschwert die Verhaltung jedoch ungemein. Immerhin aber, so Rosinger, „werden bei einem Klassenerhalt etwa 80 Prozent der Mannschaft zusammenbleiben.“

Sicher verlassen werden den SVS die beiden Defensivspieler Alexander Stark und Damyan Opcin.

Ähnlich verhält es sich mit potenziellen Neuzugängen, deren Zu- oder auch Absagen ebenfalls eng mit dem weiteren sportlichen Werdegang es ehemaligen Regionalligisten verknüpft sind.