Beim 4:0-Sieg gegen den SC Schwabach 04 müssen Torhüter Dachs und Wiedmann verletzt vom Platz.
Seligenporten. Der SV Seligenporten hat sein letztes Vorbereitungsspiel gegen den SC Schwabach 04 zwar mit 4:0 (2:0) erfolgreich gestaltet, muss nun aber vor dem am kommenden Samstag anstehenden Saisonstart gegen den TSV Großbardorf um zwei absolute Leistungsträger bangen. Nachdem zuerst Marco Wiedmann nach einem Sturz wegen Rippenschmerzen nicht mehr weiterspielen konnte, zwangen dann Adduktorenprobleme SVS-Keeper Dominic dazu, seinen Platz zu räumen. Während dieser unmittelbar nach dem Abpfiff optimistisch war und äußerte, „guter Dinge“ zu sein, muss bei Wiedmann nun eine Röntgenuntersuchung Aufschluss über die tatsächliche Schwere der Blessur geben.
Auf dem bestens bespielbaren Kunstrasenplatz in Roßtal hatte der Landesligist aus Schwabach zunächst mehr von der Partie, als SVS Keeper Dachs einen Kopfball von Niklas Wälzlein per Glanzparade entschärfte und Mergim Bajrami die nachfolgende Ecke von der Linie kratzte (4.). Dadurch aus höchste erzürnt, rief Kapitän Marco Janz rief seine Mannen schon früh heftig zur Ordnung. Die Ansprach verfehlte denn auch ihre Wirkung nicht, fanden die Kloster doch allmählich in die Spur. So setzte sie nach gut zehn Minuten das erste Zeichen, als Sebastian Glasner die Kugel knapp neben den rechten Pfosten setzte und kurz danach im Duell gegen den Schwabacher Keeper Florian Adamascheck einen Schritt zu spät kam. Doch der SC 04, bei dem Ex-Profi Michael Görlitz im defensiven Mittelfeld mitwirkte, versteckte sich nicht, verstand es aber nicht, echte Torchancen zu kreieren. War dieser Umstand zum einen der eigenen Unentschlossenheit geschuldet, ließ der SVS zum anderen durch konsequente Abwehrarbeit aber auch so gut wie nichts zu.
Einen der abgewehrten Schwabacher Angriffe nutzte Andreas Bauer dann dazu, um auf rechts durchzustarten und auf Kobrowski zu flanken, der aus kurzer Distanz zur Führung einschoss (27.). Der beiden wenig später völlig unplanmäßig folgenden Auswechs-lungen von Wiedmann und Dachs zum Trotz, durfte der SVS sich kurz vor der Glasner vor der Pause über das 2:0 freuen, als der von Bajrami und Glasner hart bedrängte Thomas Mohrbach den Ball eigene Netz bugsierte (45.).
Ebenso erfolgreich ging es im zweiten Durchgang weiter. Einen von Bajrami von der rechten Außenkante auf Höhe der Mittelinie aus in den Strafraum geschickten Freistoß, verlängerte Janz per Kopf zum 3:0 ins Netz (54.). Doch damit nicht genug: Nur sechs Zeigerumdrehungen später war es Tim Olschewski, der aus etwa 18 Metern mit aller Wucht auf 4:0 erhöhte. In der Folge leisteten sich die Klosterer immer wieder Konzentrationsfehler, die der in der Vorwärtsbewegung recht harmlose Kontrahent aber nicht zu nutzen verstand. So musste der für Dachs im Kasten stehende Torwarttrainer Florian Beck lediglich einen Schuss von Tobias Zimmermann entschärfen (63.).
„Nach einem zunächst schweren Start, haben wir es geschafft, aus wenigen Chancen unsere Tore zu machen. In der zweiten Halbzeit hatten wir Schwabach dann besser im Griff, haben uns aber durch Kleinigkeiten selbst Probleme gemacht“, so Trainer Hendrik Baumgart hinterher.
Der SVS spielte mit: Dachs (37. Beck) – Neuerer (74. Ott), Moos (46. Bindner), Janz, Bauer (62. Petrakis) – Wiedmann (30. Crow), Olschewski (74. Zander), Kobrowski, Bajrami (74. Selmani), Knorr (74. Knorr) – Glasner (62. Ekern)