Der Ex-Profi erzielt beim 2:1-Sieg beide Treffer
In einem umkämpften, von beiden Abwehrreihen dominierten Spiel, bezwingt der SV Seligenporten den 1. FC Sand mit 2:1. Mann des Tages war Sebastian Glasner, der erst zur Führung traf, um dann in der letzten Minute einen Handelfmeter zum Sieg zu versenken.
Im Vergleich zum 2.1-Sieg in Ammerthal wartete SVS-Coach Hendrik Baumgart mit einer Änderung auf. Für Tim Olschewski, der sich im Abschlusstraining die linke große Zehe brach, rückte Sam Zander ins defensive Mittelfeld.
Das Spiel war gerade einmal elf Minuten alt, als die Klosterer den Verlust eines weiteren Leistungsträgers verkraften musste. Nach einem an ihn verwirkten Foul musste Mergim Bajrami mit Schmerzen in der linken Schulter ausgewechselt werden. Nach dem Verlust ihres Spielmachers musste sich der SVS erst einmal wieder finden. Zehn Minuten später konnte mit Christian Knorr auch der nächste Klosterer nach einem Foul nicht mehr weitermachen. Der Gast nutzte die zwischenzeitliche Konfusion und hätte der Adrian Reith, der die Kugel in guter Position verstolperte, beinahe die Führung erzielt (23.).
Lief es bislang also ziemlich schlecht für die Klosterer, gab es in der 26. Minute plötzlich Grund zum Jubeln. Ex-Profi Sebastian Glasner veredelte eine Vorarbeit des eingewechselten Raffael Kobrowski mit einem flachen Schuss in die rechte untere Torecke zur Führung. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der beide Abwehrreihen meist die Oberhand behielten. Kurz vor der Pause aber schaltete Thorsten Schlereth bei einem unnötigen Ballverlust der Heimelf am schnellsten und spielte sich in den Sechzehner. Dort aber brachte er das Kunststück fertig, völlig freistehend am Tor vorbeizuschießen.
War die Partie ohnehin kein Chancenfestival, bekamen die 200 Zuschauer nun eine ganze Zeit überhaupt keine aufregende Szene mehr serviert. Sand stellte zwar die etwas agilere Elf, fand im Spie an vorne aber keine Lücken. Der SVS ließ das Spiel in die Tiefe des großen Feldes viel zu oft vermissen und zog den Sicherheitspass vor. So war es nicht einmal unverdient, das Reith vor die Gäste in der 76. Spielminute den 1:1-Ausgleich markierte. Boten die Klosterer an diesem kühlen Abend zwar spielerische Magerkost, eine Vorwurf in Punkto Lauf- und Kampfbereitschaft war ihnen jedoch nicht zu machen. Die Belohnung folgte kurz vor dem Abpfiff, nachdem Max Wichen im Strafraum den Ball mit der Hand spielte. Glasner ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und netzte eiskalt zum 2:1-Siegtreffer ein.