Mit dem Duell des SV Seligenporten beim SC Eltersdorf, treffen an diesem Freitag (19 Uhr) die beiden noch ungeschlagenen Teams aufeinander.
Während die Klosterer als Tabellenführer in ihren fünf Spielen die optimale Punktzahl einheimsten, haben die auf Rag zwei stehenden Erlanger immerhin vier Siege und ein Remis in ihrer Bilanz stehen. Das nötige Rüstzeug, um gegen diesen bärenstarken Rivalen bestehen zu können, scheinen die Klosterer jedenfalls zu haben. So adelte Trainer Gerd Klaus die Vorstellung seiner Kicker beim jüngsten 2:0 gegen Hof als „unser bisher bestes Spiel“. Dies umso mehr, als sich die Abwehr wieder einmal nicht überwinden ließ und mit lediglich einem einzigen Gegentor in der Liga ihresgleichen sucht.
Für Klaus, der als ehemaliger Stürmer einen offensiven Spielstil bevorzugt und auch praktiziert, kein Zufall: „Wir sind in der Rückwärtsbewegung sehr gut und lassen nur wenig zu.“ Ein Sonderlob bekommt in diesem Zusammenhang Tim Olschewski: „Tim macht auf der Sechserposition die Räume sehr gut zu und spielt derzeit richtig klasse.“ Eine absolute Schlüsselrolle wird der groß gewachsenen, seit dem Sommer 2018 in Kloster spielenden Nummer elf auch im Match beim SC Eltersdorf zu teil werden. Mit schon 19 Einschüssen, verfügt die Equipe von Trainer Bernd Eigner über eine eminent durchschlagskräftigte Offensive, die besonders in Ammerthal (6:1) ihre Klasse demonstrierte und zuletzt auch beim 4:0 beim hochgehandelten Würzburger FV einen wahren Gala-Abend erwischte.
Mit Neuzugang Dickson Abiama beherbergt dieser Mannschaftsteil ein besonders funkelndes Juwel. „Er ist schnell, leichtfüßig und dribbelstark“, zählt Klaus die Qualitäten des gerade einmal 20-jährigen auf.
Um Abiama und seine Kollegen zu stoppen, muss bei den Klosterern also ein Rädchen ins andere greifen. Durchaus möglich, dass Armin Bindner eines davon darstellt. Gegen Hof für den gelb-rot gefährdeten Tim Fierus eingewechselt, nutzte der Innenverteidiger die ihn verbleibende Stunde und betrieb mit seiner Übersicht wie genau getimten Pässen, mächtig Werbung in eigener Sache. Ob ihn sein Trainer das erstmalige Mandat für die Startelf erteilt, mochte dieser nicht explizit bestätigen, nennt Bindner aber „auf jeden Fall als einen Kandidaten, der gegen Eltersdorf spielen könnte.“
Ob Christian Knorr mitwirken kann, wird sich ebenfalls erst kurzfristig entscheiden. Den Außenbahnstürmer machen Knieschmerzen zu schaffen.
Ganz anders hingegen die Situation bei Raffael Kobrowski. Stets unermüdlich unterwegs, hat er gegen Hof seine Torflaute und ich dem Führungstreffer belohnt.
Belohnen will sich auch der SVS im ersten Topspiel der Saison. Mit welcher Taktik dies geschehen soll, darüber ist sich Klaus noch nicht so ganz in klaren. Hinten einigeln werden sich die Klosterer sicherlich nicht, ist doch das Selbstverständnis ein gänzlich anderes.