Der SV Seligenporten hält den Landesligisten erst im Schussspurt mit 5:3 (1:2) nieder.

Das Team von Ex-Kloster Coach Serdal Gündogan begann sehr forsch und setzte seinen favorisierten Gastgeber sofort unter Druck. SVS-Torhüter David Paulus schon nach nicht einmal zwei Minuten eingreifen, um die Kugel vor Dennis Reinholz noch so eben ins Feld zurückboxen, wo Christian Haag goldrichtig stand, das Ziel aber um einiges verfehlte. Kurz danach bekamen die Gäste ihren Lohn, als Kai Neuerer eine Flanke der Fürther recht unglücklich ins eigene Tor zum 0:1 abfälschte (7.). Alexander Freitag war dann für den ersten Torschuss der Klosterer zuständig, welche knapp am Kasten vorbeizischte (9.). Ansonsten aber hielt der Landesligist aus der Kleeblattstadt wacker mit. Was den SVS angeht, kam dieser nun etwas besser in die Partie. Nach zwei vergeblichen Torannäherungen durch Christian Schrödl und Raffael Kobrowski, hatte letzter dann mehr Schussglück, als er eine von den Fürthern unzureichend geklärten Eckball von der Strafgrenze aus zum Ausgleich einlochte (25.). Eine Wende im Spielgeschehen sollte dieses Ereignis aber nicht einleiten, vielmehr hatte der SVS mit dem geradlinigen Spiel der Gäste weiterhin enorme Probleme. Vermochte Paulus einen Schrägschuss von Nicolas Jandelei noch zu parieren (36.), veredelte Haag einen mustergültigen Konter zur wahrlich nicht unverdienten 2:1-Führung (40.).

Nach der Pause machte der nun auf sechs Positionen veränderte SVS mächtig Druck. Neuerer flankte von rechts nach innen, wo Marco Wiedmann angerauscht kam, sein Schuss jedoch abgeblockt wurde (48.). Nur wenig später wurde Christian Knorr im Strafraum hart angegangen, Schiedsrichter Christian Tauscher sah keinen Anlass, hier auf Strafstoß zu entscheiden. Knorr war es dann auch, der in der 53. Minute der gleich zweimal aus nächster Distanz an Torhüter Alexander Skowronek hängen blieb. Fünf Zeigerumdrehungen später aber nutzte die Nummer neun der Klosterer einen Matthew Loo, verwirkten Elfer zum 2:2. Quelle aber ließ sich nicht beirren und schlug durch Reinholz per Konter prompt mit dem 3:2 zurück. Im Gegensatz zum ersten Durchgang blieb der SVS am Drücker. Gerieten die Attacken in der hereinbrechenden Dämmerung zunächst recht unpräzise,  entzündete ein Doppelschlag plötzlich das Licht der Siegeshoffnung. Den Anfang machte Wiedmann, der per Gewaltschuss das 3:3 markierte (83.), bevor Lauren Klaus aus 14 Metern mit dem 4:3 (84.) den Spieß umdrehte. Hier noch treffsicher, scheitert der Gastspieler dann im direkten Duell an Skowronek (88.). Ob dieser Gelegenheit  wohl ein wenig gefrustet, packte Klaus seine ganze spielerische Brillanz in ein herrliches Solo, welches mit dem 5:3 den passenden Schlusspunkt hinter eine unterhaltsame Partie setzte.