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Die gen. Begegnung wurde heute Nachmittag wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt !

 

 

Im letzten Spiel des Jahres bekommt es der SV Seligenporten an diesem Samstag (13 Uhr) auf eigenem Gelände mit der SpVgg Jahn Forchheim zu tun.

Die Kicker aus der Oberfränkischen Kreisstadt belegen derzeit einen Platz im Tabellenmittelfeld und dürfte in dieser – obgleich noch reichlich langen – Spielzeit weder von Abstiegssorgen geplagt noch mit Aufstiegshoffnungen gesegnet werden.

Deshalb die Schublade mit der Aufschrift „graue Maus“ zu öffnen, wird den tatsächlichen Gegebenheiten jedoch in keinster Weise gerecht. Vielmehr bürgen die Spiele des Jahn für beste Unterhaltung. So durften die Zuschauer in den 19 Partien satte 74 Treffer bestaunen, wobei sich deren 41 auf der aus Forchheimer Sicht „richtigen“ Seite ereigneten. Angesichts dessen erstaunt es nicht, dass die Forchheimer in dieser Saison noch kein einziges 0:0 in ihrer Statistik aufweisen. Architekt dieses Vollgasfußballs ist der seit 2016 beim Jahn tätige Trainer Christian Springer. Der 51-jährige, gebürtige Forchheimer spielte viele Jahre beim FC Pauli und dem 1. FC Köln, für die er insgesamt fast 300 Spiele in der ersten und zweiten Liga absolvierte.

Auf Erfahrung im Profifußball dürfen bekanntlich auch Michael Görlitz und Bernd Rosinger verwiesen. Auch wird beide liebend gerne eben solchen Vollgasfußball spielen lassen, allerdings lässt ihnen das sogenannte „Spielermaterial“ keine Möglichkeit eine leistungsfähige Offensivmaschine zu konstruieren. Mit kargen 19 Toren stellen die Klosterer sogar das abschlussschwächste Team des Wettbewerbs.

Weitschüsse reichen nicht

Anschauungsunterricht warum dem so ist, gab es am vergangenen Wochenende in Mitterteich einmal mehr reichlich. Dort vergeudete der SVS selbst beste Chance in haarsträubender Manier. Das es wenigstens zu einem Remis reichte, war das Resultat eines wunderbaren Weitschusses von Alexander Stark. Auch davor in Neudrossenfeld (2:2) produzierten die Klosterer ihre Treffer in identischer Weise. Sicherlich ein probates und auch schönes Stilmittel, eine Defensive zu überraschen, dafür dieselbe dauerhaft zu beschäftigen und Fehler zu erzwingen, ist es ungeeignet. Die dafür notwendige torgefährliche Angriffsreihe existiert jedoch schlicht weg nicht. Das letzte Stürmertor gab es gegen den FC Münchberg (1:1) und liegt mittlerweile schon fünf Spiele zurück.

Siege als Mangelware

Weil es deshalb schon ein einziger erfolgreicher generischer Angriff viel zu oft zu einem fast unüberwindbaren Hindernis auswächst, nutzt es auch wenig, dass die Abwehr mit ihren 32 Gegentoren ein durchaus konkurrenzfähiges Konstrukt darstellt. Springt immer mal wieder ein Zähler heraus, sind Siege absolute Mangelware. Lediglich zwei Mal durfte der SVS als Gewinner den Platz verlassen. Das sich all dies sehr ungünstig in der Tabelle niederschlägt, liegt in der Natur der Sache. Ist die Distanz von vier Zählern auf ersten Nichtabstiegsplatz vielleicht noch überbrückbar, klafft auf den darüberliegenden 12. Rang schon eine (zu?) gewaltige Lücke von sieben Punkten.

Egal, was das Spiel gegen Forchheim bringen mag: Für das Duo Görlitz/Rosinger gibt es in der Winterpause viel zu tun.