In der ersten Hauptrunde geht es für die Klaus-Elf zum Bezirksligisten SC Aufkirchen.

An diesem Samstag (14 Uhr) tritt der SV Seligenporten im Rahmen der ersten Hauptrunde des Toto-Pokals beim SC Aufkirchen an. Aus der Landesliga abgestiegen, hat sich der am Fuße des Hesselbergs beheimatete Klub in der Bezirksliga-Süd noch nicht Fuß gefasst und rangiert lediglich auf dem elften Platz. Insbesondere im Angriff drückt mit nur 28 Treffern in 20 Spielen mächtig der Schuh. Um sich mit dem Titel des Kreismeisters Nürnberg/Frankenhöhe schmücken zu dürfen und somit überhaupt die Zulassung zu dieser Partie zu erlangen, bedarf es einer guten Portion Glück, als der Kreisklassist SpVgg Mögeldorf erst im Elfmeterschießen bezwungen wurde.

Deshalb mag sich SVS-Coach Gerd Klaus mit etwas anderen, als einen Sieg gar nicht befassen: „Dieses Spiel muss für uns nicht mehr als eine Pflichtaufgabe sein.“ Angehen will er diese aber wie ein „richtiges Punktspiel“: Ich habe zuerst überlegt, ob ich dem einen oder anderen Spieler, der sonst nicht oft zum Einsatz kommt, ins Rennen schicken will. Mittlerweile bin ich aber der Meinung, dass es besser ist, mit der vollen Besetzung zu spielen, um den Rhythmus zu behalten.“ Immerhin wartet am nächsten Wochenende die so unangenehme wie nicht minder schwere Partie beim Tabellenvierten TSV Großbardorf. Insbesondere für Flügelflitzer Laurin Klaus bietet das Spiel in Aufkirchen eine gute Gelegenheit, sich zu zeigen. In der Vorbereitung einer der auffälligsten Akteure, hängt der eigentlich pfeilschnelle und technische gewandte 20-jährige Neuzugang nun etwas durch. „Laurin“, so der Coach, „war zuletzt nicht mehr so griffig, hat in der vergangenen Woche aber gut trainiert.“ Aus seinem mentalen und körperlichen Loch herauskriechen soll auch Mergim Bajrami. Die Nummer Zehn ist in seiner Rolle des Spielmachers im Klosterkader wohl am wenigsten zu ersetzen.

Mit solchen Problemen hat Christian Schrödl zwar nicht zu kämpfen, trotzdem könnte er sicherlich etwas Balsam gebrauchen. Balsam in Form von selbst erzielten Treffern. Für seinen Ex-Verein DJK Ammerthal in 18 Spielen immerhin 13-Mal erfolgreich, blieb ihm in seinen beiden Punktspielauftritten beim SVS selbiges noch überhaupt nicht. Wer den 26-jährigen Torjäger im Einsatz beobachtet, darf trotzdem guten Mutes sein. So ist Schrödl sehr viel unterwegs, beteiligt sich am Spielaufbau und hilft bei gegnerischen Standards Hinten aus. Auch was seine Körpersprache angeht, vermittelt der Neumarkter stets Zuversicht. Klaus, einst selbst die Rolle des Stürmers ausübend, weiß solche Phasen richtig einzuschätzen: „Christian wird seinen Weg gehen und bald wieder treffen.“