Im leidenschaftlichen Spitzenduell beim SC Eltersdorf treffen Bajrami und Rosinger zum Sieg.
In einem vor allen Dingen im ersten Durchgang von beiden Seiten offensiv und mit immenser, manchmal über die Grenzen des Erlaubten hinausgehenden Leidenschaft geführten Spitzenspiel, behält der SV Seligenporten beim SC Eltersdorf mit 2:1 (1:1) die Oberhand. Nach diesem sechsten Sieg in Folge sind die Klosterer das einzige noch verlustpunktfreie Team der Liga und bauen ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus.
Das Duell des ersten aus Seligenporten und seinem gastgebenden Verfolger war gerade einmal drei Minuten alt, als die 515 Zuschauer den ersten Treffer zu sehen bekamen. Nach einem von Marco Wiedmann in der Nähe der rechten Eckfahne getretenen Freistoß, schaltete Bajrami am schnellsten und überrumpelte den SCE, indem er auf Höhe des kurzen Pfostens unbedrängt zum 1:0 einschob.
Hatte der SVS noch Glück, dass Schiedsrichterin Davina Haupt bei einem Duell im Strafraum zwischen Armin Bindner und Tobias Herzner auf Stürmerfoul entschied (5.), klapperte es vier Minuten später im Klosterkasten. Jens Wartenfelser setzte sich gegen Matthew Loo unwiderstehlich durch und netzte aus achte Metern zum Ausgleich ein. Diese beiden frühen Treffer befeuerten ein ungemein turbulentes und von sämtlichen Akteuren mit offenem Visier geführtes Match. Beide Teams drängten nach vorne, wobei hier insbesondere die Heimelf des Öfteren über die Grenz des Erlaubten hinausging. Schiedsrichterin Haupt hatte alle Hände voll zu tun, dass ihr die Begegnung nicht entglitt.
Die besten Einschussgelegenheit im ersten Durchgang für den der SCE verbuchte Sebastian Schäferlein, der einen Freistoß knapp rechts neben das Tor setzte. Auf der anderen Seite setzte Bernd Rosinger seinen Sturmpartner Raffael Kobrowski glänzend in Szene, der aber frei vor Torhüter Tugay Akbakla über die Latte schoss (29.).
Nach der Pause übernahm Eltersdorf das Kommando, kam aber nicht entscheidend zum Abschluss. So wurden diese durch einen Konter des SVS kalt erwischt, als Rosinger ein Zuspiel von Andreas Schuster in Stile eines Torjägers zum 2:1 veredelte (60.). Zwei Minuten später allerdings kam Rosinger der Torinstinkt gänzlich abhanden, als er Akbakla umspielte, jedoch am nun völlig freien Tor vorbeischoss. In der Schlussphase versuchte Eltersdorf durch lange Bälle und Schüsse aus allen Lagen noch dem Ausgleich zu erzwingen, aber die SVS-Abwehr um Kapitän Marco Janz trotzte allen Widerständen.