Seligenporten führte verdient gegen den ATSV Erlangen, sabotierte sich dann jedoch selbt.

Bis zur 37. Minute zeigte der SV Seligenporten eine gute Vorstellung und ließ den ATSV Erlangen überhaupt nicht zur Entfaltung kommen.

Dann aber schlug der Favorit binnen fünf Minuten gleich drei Mal gnadenlos zu und legte somit den Grundstein zum 4:1-Sieg, welcher gleichzeitig die elfte SVS-Pleite im 14. Saisonspiel sein sollte.

Zunächst aber agierten die Klosterer sehr konzentriert und machten geschickt die Räume dicht. Der Gast indes wollte mit viel Ballkontrolle seinen Rivalen zu locken und dann mit langen Bällen auf die Flügel zur Grundlinie durchzustoßen. Endeten diese Versuche mal nicht im Abseits, stand beim Torschuss die Abwehr im Wege. Die Elf von Trainer Gerd Klaus versteckte sich jedoch nicht, sondern trug die Kugel bei Ballbesitz schnell nach vorne. In der 25. Minute landete ein Einwurf von Drazen Misic bei Christian Knorr, der spurtete die linke Außenbahn entlang und flankte in die Mitte, wo Leon Rukiqi goldrichtige stand und per Kopf zu 1:0 vollendete. Fünf Minuten später verpasste Rukiqi die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen, als er aus guter Position am Erlanger Torhüter Michael Kraut scheiterte.

Ein Befreiungsschlag nach einer Ecke, leitete dann die Wende ein. Christopher Kracun war es, der den Ball aufnahm, beherzt abzog und zum 1:1 (37.) ausglich. Hier noch Schütze, schlüpfte der ehemalige SVS-Kicker zwei Minuten später in die Rolle des Vorbereiters. Seine Ecke landete genau bei Sebastian Marx, der obwohl von zahlreichen Gegnern umringt, relativ unbedrängt aus kurzer Distanz zum 2:1 einschob. Doch damit nicht Genug: Noch für der vom SVS nun innig herbeigesehnten Pause schlug es erneut hinter Keeper Herbert Schötterl ein. Diesmal war es Nico Geyer, der einen Querpass aus acht Metern zum 3:1 (42.) verwertete.

Binnen fünf Minuten die eigene, recht ansprechende Leistung konterkariert, sollte sich Seligenporten davon im zweiten Durchgang nicht mehr erholen. Der ATSV spielte die Zeit im Stile eines Spitzenteams herunter, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen. Trotzdem aber netzte Oliver Janz, ebenfalls ein ehemaliger Klosterer, in der 88. Minute zu 4:1-Endstand ein.