Die seit vier Pflichtspielen ungeschlagenen Klosterer bekommen es an diesem Samstag mit der fast ideal gestarteten DJK Ammerthal zu tun.

Mit drei Siegen aus den letzten vier wettbewerbsübergreifenden Pflichtspielen, ist beim SV Seligenporten ein klarer Aufwärtstrend erkennbar.

Dass sich darunter zwei Pokalerfolge gegen Bezirksligisten befinden, mag die kleine Serie zwar etwas Auf hübschen, mit einem mehr oder weniger mitleidsvollen Lächeln abtun sollte man sie aber nicht. Immerhin entfaltet sich jede siegreich gestaltete Partie wohltuend in den Köpfen von Spielern wie auch Verantwortlichen. „Wir sind etwas schwer ins Spiel gekommen haben aber den Gegner aber mit zunehmender Dauer immer mehr beschäftigt und letztlich einen souveränen Sieg eingefahren“, zeigte sich Teammanager Michael Pfeifer, der für den in Urlaub weilenden Trainer Hendrik Baumgart an der Linie die Geschicke leitete, mit der Darbietung seiner Kicker beim 5:1-Toto-Pokalerfolg beim SK Lauf denn auch ganz zufrieden. Ungeachtet des Fehlstarts in der Liga, manifestierte sich in Pfeifer, der auch beim an diesem Samstag (14 Uhr) anstehenden Match gegen die DJK Ammerthal an der Linie stehen wird, schon bald die Gewissheit, dass die Mannschaft eine gewisse Qualität in sich birgt: „Grundsätzlich war stets kein großer Unterscheid zu erkennen. Wir waren nie krass unterlegen.“ Dass dieser Umstand nun auch zunehmend freudige SVS-Gesichter nach dem Schlusspfiff erzeugt, ist nicht zuletzt das Ergebnis unermüdlicher Trainingsarbeit. Ist die Beteiligung an den abendlichen Übungseinheiten ohnehin sehr rege, trägt sie auch maßgeblich dazu bei, dass das völlig neuformierte Team nun immer besser zueinanderfindet. So registriert Pfeifer, dass „die Trainingsabläufe stimmen und unser Spiel sicherer, sowie routinierter wird“.

Dass das in diesem Ausnahme-Sommer extrem schweißtreibende Tun so manchen Gewinner produziert, wissen Torhüter Simon Kunze und Innenverteidiger Nico Moos derzeit am besten. Während Ersterer die Gelegenheit nutzte und mit guten Leistungen den beruflich stark eingespannten Dominic Dachs zumindest vorerst auf die Bank verdrängte, rückte Moss für den an Oberschenkelproblemen laborierenden Tim Olschewski in die Startformation. „Nico wird in seinem Tun immer sicherer und weiß seinen Körper gut einzusetzen“, hält Pfeifer auf den mit seiner Statur an Nationalspieler Niklas Süle erinnernden 18-jährigen große Stücke. Eine Einsatzgarantie gibt es freilich nicht, steht doch die Rückkehr von Olschewski und den ebenfalls für die Innenverteidigung prädestinierten Tobias Kramer (muskuläre Probleme) unmittelbar bevor.

Unabhängig davon, wer nun letztlich aufläuft, erwartet Pfeifer mit dem Tabellendritten DJK Ammerthal „ein richtiges Brett und absolutes Spitzenteam auf uns zukommen.“ Dass die DJK nach acht Spieltagen in diesen Sphären weilt, war nicht unbedingt zu erwarten. Im Vorjahr mit einem relativ hochwertigen Kader in den Kreis der Aufstiegsanwärter erhoben, sicherte der stattdessen gerade so eben die Liga.

Nachdem Trainer Jürgen Press bereits im Winter seinen Abschied zum Saisonende ankündigte, verpflichtete man mit Dominik Haußner relativ zügig einen neuen Übungsleiter. Von Haußner, mit der Empfehlung von viereinhalb Jahren erfolgreicher Arbeit beim ASV Neumarkt gekommen, erhoffen sich die Verantwortlichen sicherlich auch etwas Kontinuität an der Seitenlinie. Immerhin tummelten sich dort seit Sommer 2014 nicht weniger als zehn Kandidaten mehr oder minder erfolgreich. Dem neuen Coach obliegt es nun eine in großen Teilen umgekrempelte Mannschaft auf Kurs zu bringen. Einer der zahlreichen Neuzugänge ist der im Vorjahr noch bei den Klosterern aktive Marco Weber. Zudem befinden sich bei der DJK mit Innenverteidiger und Kapitän Mario Zitzmann sowie Stürmer Christian Knorr zwei weitere Akteure mit SVS-Vergangenheit. Ohne konkretes Ziel in die neue Spielzeit gestartet, versetzte das Team die Konkurrenz alsbald in helles Erstaunen, als man sich vom Start weg sofort in der Spitzengruppe festsetzte. Insbesondere beim 4:2 in Hof und dem dann folgenden 3:0 gegen Jahn Forchheim zeigte das Team sein großes Potenzial. Auch die jüngste 0:2-Niederlage im Spitzenspiel in Aubstadt dürfte der Aufbruchsstimmung nicht nachhaltig schaden, vermochten die Oberpfälzer doch über weite Strecken zu überzeugen. „Wir sind voll motiviert“, will Pfeifer sein Traineramt mit einem Sieg wieder abgeben und den positiven Trend weiterführen.