Auch in Unterreichenbach gab es für den SVS nicht zu holen. Nun kommt an diesem Freitag (18.30 Uhr) er frisch erstarke SV Memmelsdorf.

Es war irgendwann in der zweiten Spielhälfte, als ein SVS-Akteur per Einwurf seinen Mitspieler in Szene setzten wollte, der aber war sich seines hinter ihm lauernden Gegners nicht bewusst, so dass dieser flugs den Ball eroberte.

Es waren etliche solche leichtfertigen Ballverluste, welche den Boden für die 0:3-Niederlage des SV Seligenporten beim SV Unterreichenbach bereiteten. Besonders bedenklich erscheint diese schon vierte Pleite im erst sechsten Saisonspiel unter dem Aspekt, dass sich ein Bayernligaasteiger (SVS) mit einem Bezirksligaaufsteiger (SVU) duellierte. Auch der Umstand, mal wieder ein fast komplett neues Teams zusammenstellen zu müssen, kann nicht als alleingeltend herangezogen werden, dürfen einige Kloster-Akteure doch auf höherklassige Erfahrung verweisen. Die ihnen ob ihrer Vita eigentlich zustehende und von Trainerduo Bernd Rosinger/ Michael Görlitz sicherlich auch gewollte Führungsfunktion vermögen diese allerdings nicht auszufüllen.

Somit bleiben den vielen unerfahrenen Akteuren die so wichtigen Anweisungen, und nicht minder wertvollen positiven Rückmeldungen versagt, mit dem Resultat, einer nach oben schnellenden Fehlerquote. Bis vor kurzem hätte das an diesem Freitag anstehende Heimspiel gegen den SV Memmelsdorf beste Voraussetzungen geboten, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Mit nur einem Zähler in den ersten fünf Partien, starteten die Oberfranken extrem holprig. Der jüngste 4:0-Triumph gegen Röslau durchschlug aber den gordischen Knoten und könnte nun jenen der Klosterer noch enger Knüpfen.