Nach zwei Siegen in Folge, trennt sich der SV Seligenporten vom TSV Buch mit 1:1 (0:1), muss mit diesem Zähler aber zufrieden sein.
Vor 170 Zuschauern machten die Gäste zunächst richtig Dampf und hätten schon nach zwei Minuten in Führung gehen können. Oliver Lahr spielte von links in den Strafraum, wo der heranrutschende Lukas Hofer den Ball um Haaresbreite verpasste. Mit fortlaufender Spielzeit befreite sich der SVS aus der gegnerischen Umklammerung, ohne aber gefährliche Aktionen zu kreieren. Lediglich bei einer Hereingabe von Fatih Boynuegrioglu musste der Bucher Keeper Patrick Bogner auf der Höhe sein (21.).
Weil in der recht hektisch geführten, mit nur wenigen gelungenen Spielzügen untermalten Partie der TSV den etwas zielstrebigeren Eindruck vermittelte, war dessen Führungstreffer nicht unverdient. Hofer tankte sich auf dem linken Flügel durch und bediente den sträflich freistehenden Lahr, der am machtlosen SVS-Keeper Manuel Jurkic vorbei zum 1:0 vollstreckte (38.).
Zahlreiche Zweikämpfe, wenige Aktionen
Auch nach dem Seitenwechsel waren zusammenhängende Aktionen Mangelware. Beide Teams beharkten sich mit zahlreichen Zweikämpfen und verschafften Schiedsrichter Markus Görtler viel Arbeit. Auch nachdem der den Bucher Vincent Pivernetz mit einer Zehn-Minuten-Strafe vorübergehend vom Feld schickte (55.), vermochte Seligenporten daraus kein Kapital zu schlagen.
In der 72. Minute verhinderte Jurkic mit einer Glanzparade gegen Hofer die mögliche Vorentscheidung. Nun ging ein Ruck durch die Reihe der Klosterer, die nun endlich ihren Druck nach vorne verstärkten und sich auch bald belohnten. Damian Opcin schickte einen hohen Ball ins Zentrum, wo Boynuegrioglu seinen Bewacher Patrick Fuchs überlief, ihn und Bogner im Strafraum umspielte und aus elf Metern den 1:1-Ausgleich erzwang (77.). Nun wollte der SVS auch den Sieg, hatte aber Glück, am Ende nicht mit völlig leeren Händen dazustehen, als der alleingelassenen Aljoscha Schnierstein aus kürzester Distanz Jurkic in die Arme köpfte (90.).
Am Mittwoch Nachholspiel gegen Saas Bayreuth
Bereits an diesem Mittwoch (19 Uhr) muss der SVS im Nachholspiel gegen den Saas Bayreuth ran. Fast schon aussichtslos abgeschlagen, haben sich die Oberfranken mit drei Siegen in Folge wieder im Kampf um die Relegationsplätze zurückgemeldet. Sollten die Klosterer dieses Spiel nicht gewinnen, dürfte bei dann mindestens fünf Zählern Rückstand und einem komplizierten Restprogramm der direkte Klassenerhalt wohl nur noch Wunschdenken sein.