Nach einer so intensiv wie auch offensiv geführten Partie, trennen sich der SVS und die SpVgg Ansbach mit einem 2:2-Remis.
Im letzten Heimspiel des Kalender-jahres verpasste der 50 Minuten in Unterzahl spielende SV Seligenporten zwar den zuvor eigentlich angestrebten Heimsieg, bot seinem Publikum beim 2:2 (1:1) gegen die SpVgg Ansbach aber eine unterhaltsame Partie.
Trotz kalter Temperaturen und eines böigen Ostwinds, kamen beide Teams sofort auf Betriebstemperatur. Die ersten beiden Chancen verbuchten die Klosterer nach einem Freistoß von Marco Wiedmann (6.) sowie durch den vom Ansbacher Schlussmann Sebastian Heid im letzten Moment gestoppten Fotios Katidis (8.). Ein von Patrick Kroiß über dem rechten Flügel vorgetragener und von Tom Abadjiew gekonnt abgeschlossener Konter brachte die Gästeführung (12.).
Der SVS aber ließ sich davon nicht aus seinem Offensivkonzept bringen und belohnte sich in der 21. Minute mit dem Ausgleich. Sebastian Glasner „schnippelte“ in sehenswerter Manier einen Freistoß aus etwa 20 Metern über die gegnerische Mauer ins Tornetz. In der Folge wurde die ohnehin recht intensiv geführte Begegnung immer hektischer, durchsetzt mit vielen Fouls. Nachdem eines davon an Katidis verwirkt wurde, ließ dieser zu einer Beleidigung hinreißen, die von Schiedsrichter Andreas Dinger mit „Rot“ quittiert wurde (40.).
Wer glaubte, die Klosterer würden sich nun auf Ergebnisverwaltung beschränken, sah sich sehr bald getäuscht. Vielmehr bot sich Mergim Bajrami nach feiner Flanke von Raffael Kobrowski die Möglichkeit zur Führung, doch der sonst so treffsichere „Zehner“ scheiterte an blitzschnell reagierenden Heid (46.). Ein mustergültig vorgetragener Konter brachte dann die SVS-Führung. Nach einem abgewehrten Eckball der Ansbacher schnappte sich Kobrowski die Kugel, um diese mehr als 60 Meter über den perfekt getrimmten Rasen zu treiben und Glasner zu bedienen, der im Strafraum die Ruhe behielt und zum 2:1 (58.) vollstreckte.
Der Gast drängte nun massive auf den Ausgleich, biss sich aber gegen die aufopferungsvolle kämpfende Kloster-Elf lange Zeit die Zähne aus. In der 85. Minute war es dann aber soweit und Sven Landshuter bugsierte eine Flanke von der rechten Seite zum insgesamt gerechten 2:2 über die Linie.
Im letzten Spiel vor der Winterpause muss der SVS an diesem Samstag (14 Uhr) beim ATSV Erlangen ran. Nach einem arg durchwachsenen Start haben sich die Erlanger mittlerweile in der Liga akklimatisiert und sind mit Platz zehn bester Aufsteiger. Dass der ATSV insbesondere gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte immer wieder positiv zu überraschen weiß, dürften auch die Verantwortlichen in Seligenporten zur Kenntnis genommen haben.