Trotz einer zwischenzeitlichen Führung, unterliegt der SVS dem Würzburger Fehlstart für den SV Seligenporten: Die völlig neuformierten Klosterer mussten sich nach einer ansprechenden ersten Hälfte ihrem zwar nicht besser, wohl aber wesentlich effektiver spielenden Kontrahenten vom Würzburger FV mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Nach einer etwas hektischen Auftaktphase übernahmen die mit sieben Neuzugängen angetretenen Klosterer allmählich das Kommando. Die erste gefährliche Szene dann nach einer Viertelstunde, als Theodoros Petrakis seinen Mitspieler Mergim Bajrami bediente, dessen Abspiel aber der von zwei Abwehrspielern hart bedrängte Raffael Kobrowski nicht verwerten konnte. Der kam kurz darauf bei einer scharfen Flanke von Marco Wiedmann den berühmten Schritt zu spät. Der Würzburger FV blieb aber bei Kontern stets gefährlich. So auch in der 27. Minute, als Christian Dan eine Flanke von die Dennie Michel haarscharf verpasste. Zwei Minuten später schickte Wiedmann seinen Kameraden Kobrowski steil, der in den Sechzehner stürmte, wo ihn WFV-Keeper Andre Koob regelwidrig zu Boden schickte. Bajrami ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Strafraum zur ebenso längst fälligen 1:0-Führung  der Klosterer. Die Gäste zeigten sich nicht großartig geschockt, sondern drängten alsbald auf den Ausgleich. So musste SVS-Keeper Dominik Dachs erst einen Schuss von Michel parieren (32.), um wenig später gegen einen ebenfalls von Michel abgegeben Kopfball zur Stelle zu sein. Hatte Seligenporten noch Glück, dass Sebastian Fries einen Drehschuss vorbeisetzte (39.), klapperte es unmittelbar vor der Pause im Kasten. Nach einem langen Ball von Benjamin Schömig war es Dan, der per Kopf den 1:1 Ausgleich markierte.
Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff unterlief Kai Neuerer eine Dan-Flanke und Patrick Hofmann aus spitzem Winkel am chancenlosen Dachs vorbei zum 1:2 einnetzte. Dieser Rückstand zeigte beim SVS Wirkung. Nun dominierte der Gast das Geschehen, versäumte es aber die Führung auszubauen. Es dauerte bis etwa zur 70. Minute, ehe sich die Hausherren wieder aufrappelten und zu zusammenhängende Aktionen kreierten. Dass diese keinen Erfolg brachten lag zu einen an den entweder zu hohen oder zu kurzen Flanken. Versuchte es der SVS mit Kurzpassspiel, verhedderten sie sich im Würzburger Abwehrdickicht. Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit, bedeutete ein mustergültig vorgetragener und von Carmine de Biasi abgeschlossener WFV-Konter den endgültigen Ko der Hausherren.