Mit dem Spiel beim TSV Meckenhausen an diesem Sonntag (15 Uhr), startet der Vorletzte SV Seligenporten in die Restrückrunde der Bezirksliga Süd.

Was die Resultate der fünf Vorbereitungsspiele betrifft, bezeichnet Abteilungsleiter Tom Höcher diese als „nicht berauschend.“  So stehen jeweils zwei Siege und Niederlagen sowie ein Remis zu Buche. Insbesondere bei der klaren 1:5-Niederlage gegen den Nordbezirksligisten SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf enttäuschten die allerdings stark ersatzgeschwächten Klosterer über weite Strecken. Auch die Generalprobe gegen die DJK-SV 1970 Lengenfeld (Kreisklasse) geriet mit einem knappen 3:2-Erfolg zu einer zähen Angelegenheit. Warum Höcher die vergangenen Wochen dennoch mit einem positiven Fazit versieht, liegt daran, dass „die Mannschaft im Training gut mitgezogen hat und mit Lust bei der Sache war.“

Die Diskrepanz zwischen „Theorie und Praxis“ erklärt er mit „der Verunsicherung mancher Spieler.“ Ein durchaus nachvollbare Aussage, wurde der SVS-Kader doch mit gleich zehn Neuzugängen erheblich durcheinandergewirbelt. Bis sich sämtliche Mannschaftsteile gefunden haben und dies in ein gedeihliches Miteinander mündet, wird es noch etwas Zeit brauchen. Um den Vorgang zu beschleunigen, führen die Verantwortlichen zahlreiche Einzelgespräche.

Schlüsselrollen für die „Mission Klassenerhalt“ sollen und müssen Neuzugang Michael Weiß sowie Rückkehrer Damian Opcin einnehmen, die beide über höherklassige Erfahrung verfügen. Während Letzterer mit seiner Übersicht aus dem defensiven Mittelfeld heraus das Spiel lenken oder auch verlagern kann, ist Weiß in der Offensive für Zulieferdienste, hauptsächlich jedoch für den erfolgreichen Torabschluss verantwortlich. Durch die massive Spielerzuwanderung verfügen die Klosterer über eine qualitativ wie quantitativ gut besetzte Ersatzbank, was die Möglichkeit eröffnet, in der Schlussphase noch entscheidend nachlegen zu können

Was denn kommenden Gegner aus Meckenhausen betrifft, bescheinigt Höcher diesen „sicherlich kein Schlechter“ zu sein. Im gleichen Atemzug aber erwartet er von seinem runderneuerten Team, sich bestmöglich zu präsentieren. Zumindest ein Zähler, wie beim 1:1 im Hinspiel wäre eine passable Ausgangslage, um zumindest die derzeit fünf Zähler entfernte Relegationszone in den noch ausstehenden zwölf Partien zu erreichen.