Mit einer überragenden Mannschaftsleistung und am Ende nur noch sieben Feldspielern schlägt der SVS die DJK Gebenbach mit 2:1.

Nach einem packenden und mit vier Platzvereisen auch äußerst farbenfrohen Kampfspiel, ringt der SV Seligenporten den zuvor elfmal in Folge siegreichen Tabellenführer DJK Gebenbach mit 2:1 (2:1) nieder.
Die Partie begann sogleich mit einem Paukenschlag, als Raffael Kobrowski auf der rechten Seite Kai Neuerer bediente und dieser die Kugel zum 1:0 (1.) aus etwa 20 Metern in den linken Winkel knallte. Der Spitzenreiter aus Gebenbach aber ließ sich davon keineswegs beeindrucken, sondern schlug nur vier Minuten später zurück. Marco Seifert spielte sich links bis zur Grundlinie durch, um dann in den Rückraum zu spielen, wo der an der Strafraumgrenze lauernde Andre Biermeier zum 1:1 vollstreckte. In der Folge wurde den etwa 300 Zuschauer klar, warum der Gast zuletzt elf Siege aneinanderreihte. Mit seinem im Klosterer selten gesehenen Powerfußball und aggressivem Anlaufen hatte der SVS seine liebe Mühe. Diese Spielweise gebar zwar einige Gelegenheiten, jedoch keinen zählbaren Erfolg. So war die erneute Führung kurz vor der Pause durchaus etwas glücklich. Erst Torschütze, flankte Neuerer auf seiner rechten Seite nach innen. Der am Elfmeterpunkt stehende Tim Olschewski verlängerte den Schuss unhaltbar für DJK-Keeper Michael Nitzbon zum 2:1 ins Netz.
Im zweiten Durch entwickelte sich ein an Spannung und Dramatik kaum zu überbietendes Spiel, welches die Zuschauer förmlich von den Sitzen riss. Nun setzte Gebenbach seine ligaweit auf höchste gefürchtete Offensivmaschinerie erst so richtig in Gang. Angriff um Angriff brandete in Richtung SVS-Strafraum. Die Klosterer aber hielten dagegen, vor allen Dingen in Gestalt von Torhüter Dominic Dachs, der gleich mehrmals glänzend reagierte. Dieses mitreisende Kampfspiel zog dann auch personelle Konsequenzen nach sich, als zuerst Kloster-Kapitän mit Rot (52./Notbremse) und fünf Zeigerumdrehungen später auf der Gegenseite auch Jan Fischer (Gelb-Rot) vom Platz musste. Die verbliebenen Protagonisten indes holten weiter alles aus sich heraus. In der Schlussphase gipfelte so gut wie jeder Angriff – egal auf welcher Seite – in eine Torchance. Ohnehin extrem turbulent, brachte Schiedsrichter Marcel Geuß (Haßfurt) dann in der Nachspielzeit mit zwei einer Roten Karte für Kai Neuerer sowie Gelb-Rot für Kobrowski noch mehr Farbe ins Spiel. Am Sieg der Klosterer sollte dies aber nicht mehr ändern.
Weiter geht es für den seit nunmehr neun Partien ungeschlagenen SVS am kommenden Samstag (15 Uhr) beim FSV Erlangen-Bruck. Eigentlich einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgerufen, befinden sich die Erlangen tatsächlich lediglich auf Rang 15. Schwachpunkt ist zweifellos die Abwehr, die schon 35 Gegentore schlucken musste.