Die stark ersatzgeschwächten Klosterer verlieren mit 0:2.
Offensiv ohne Durchschlagskraft und in der Abwehr anfällig: Der SV Seligenporten kassierte beim TSV Abtswind eine durchaus gerechtfertigte 0:2 (0:1)-Niederlage.
„Wir konnten unsere viele Ausfälle nicht kompensieren“, nannte Trainer Hendrik Baumgart den wohl entscheidend Grund für die siebte Saisonpleite Neben den verhinderten Kapitän Marco Janz, dem gesperrten Kai Neuerer sowie Mergim Bajrami, Tim Olschewski und Christian Knorr (alle verletzt) musste auch noch Torhüter Dominic Dachs wegen einer Grippe passen.
Vielleicht wäre die vor etwa 150 Zuschauern ausgetragene Partie ganz anders verlaufen, wäre Raffael Kobrowski schon nach zwei Minuten mit seinem allerdings nicht allzu scharfem 18-Meter-Schuss am Abtswinder Keeper Florian Warschecha gescheitert. So aber neutralisierten sich beide Teams zunächst, ehe Pilipp Hummel urplötzlich alleine auf Jonas Anschütz zueilte. Doch Torhüter behielt in seinem ersten Einsatz für den SVS überhaupt die Nerven und klärte per Fußabwehr (18.). Zehn Minuten später parierte Anschütz im Duell mit Max Wolf nicht weniger glänzend. Seine Vorderleute indes bemühten sich zwar, brachten aber nicht viel zustande. Während der Abwehr die ordnende Hand eines Marco Janz fehlte, wurden im Spiel nach vorne die gestalterischen Fähigkeiten von Mergim Bajrami nicht minder schmerzlich vermisst. Nachdem sich Armin Bindner per Seitfallzieher vergeblich am erfolgreichen Torabschluss versuchte, machte es der Gastgeber im direkten Gegenzug wesentlich besser. Eine von der SVS-Abwehr per Kopf geklärte Flanke von Wolf landete bei Max Hillenbrand, der aus etwa 18 Metern Maß nahm und per grandiosen Scherenschlag den Ball zum 1:0 (35.) ins Netz zelebrierte. Dieser Treffer zeigte bei den Klosterern ordentlich Wirkung, die Glück hatten, dass Abtswind nur mit einer knappen Führung in die Kabine ging.
Auch nach der Pause vermittelte der TSV zunächst den besseren Eindruck. Dies wirkte sich dann auch im Resultat aus, als erneut Hillenbrand aus 25 Metern Maß nahm und am chancenlosen Anschütz vorbei auf 2:0 (58.) erhöhte. In der Folge mussten die Hausherren ihrem läuferisch sehr intensiven Spiel immer mehr Tribut zollen. Die Klosterer nutzten dies und rissen nun das Geschehen an sich. Doch weder Sebastian Glasner, dem sich gleich mehrere gute Gelegenheiten boten, als auch dem zwar nicht immer glücklich agierenden, dennoch aber enorm lauffreudigen Kobrowski sollte ein Erfolgserlebnis zu teil werden. „Wir hatten im zweiten Durchgang kein Schussglück“, so Baumgart hinterher.