Der SVS erwartet am Freitag (19 Uhr) den spielstarken ATSV Erlangen.
Das 1:1 beim ASV Cham am vergang-enen Wochenende war das erste Remis des SV Seligenporten an dieser Saison. Weil aber der schärfste Verfolger SC Eltersdorf tags darauf ebenfalls nicht über eine Punkteteilung hinauskam und der Dritte DJK Vilzing gar eine Niederlage kassierte, entpuppte sich der „Chamer-Zähler“ sogar als einer mit echtem Mehrwert.
Für SVS-Trainer Gerd Klaus indes kein Grund, sich ob des komfortablen Polsters von fünf Zählern auf Platz drei und deren acht auf Rang drei nun mit Genuss zurückzulehnen: „Der Vorsprung kann sehr schnell weg sein, denn es gibt bestimmt auch Phasen, in denen es für uns schlechter läuft. Für uns ist es erst mal wichtig, bis zur Winterpause noch möglichst viele Punkte zu holen.“
Die erste dieser noch neun ausstehenden Partien steht gegen den ATSV Erlangen ins Haus. Nach Platz 13 als Aufsteiger im Vorjahr, peilen die Erlanger nun einen einstelligen Rang an. Derzeit siebter und immer in der oberen Tabellenhälfte vertreten, ist der ATSV trotz eines erheblich umstrukturierten Kaders auf dem besten Wege, die Vorgabe tatsächlich auch zu erfüllen. Recht gut in die Saison gestartet, folgte eine Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg, welche dann gegen den Würzburger FV dank eines Treffers in der Nachspielzeit ihr Ende fand. Für Klaus eine fast logische, wenn auch relativ spät erfolgte Konsequenz. „Shqipran Skeraj lässt einen Fußball spielen, wie ich ihn mir vorstelle“, findet er lobende Worte für seinen Kollegen an der Seitenlinie und bezeichnet dessen Team sogar als „das wohl spielstärkste Team der Liga.“ So suchen die Erlanger schon im Aufbau stets das Kombinationsspiel und verzichten weitestgehend auf lange Bälle in die Spitze.
Darauf, ob sich dies als Vor- oder Nachteil, für die bekanntlich ihrerseits sehr spielstarken Klosterer auswirkt, bleibt abzuwarten. Bis jetzt bekam es der SVS stets mit eher abwartend agierenden Gegnern zu tun. Selbst die DJK Vilzing, die den Tabellenführer als bislang einzige Mannschaft bezwang, zog es vor aus einer massiven Abwehr heraus zu spielen. Und weil die Voraussetzungen dass es diesmal eben nicht so ist, sehr günstige sind, blickt der in seiner Laufbahn schon etliche Höhen und Tiefen erlebende Übungsleiter frohgemut auf das, was da kommen mag: „Ich freue mich richtig, denn das wird bestimmt eine schöne Partie.“ Dies umso mehr, als er für Freitagspiele ohnehin eine gewisse Sympathie hegt: „Wenn das Flutlicht leuchtet, herrscht eine besondere Atmosphäre und wenn die Fans, so wie zuletzt gegen Gebenbach, noch richtig Stimmung machen und begeistert mitgehen, dann macht das schon mächtig Spaß.“
Auch was die personelle Situation angeht, dürften die Lachfalten klar in der Überzahl sein, steht ihm doch, mit Ausnahme der langzeitverletzten Oliver Janz (Kreuzbandriss) und Torhüter David Paulus (Mittelfußbruch) der gesamte Kader zu Verfügung.